Digitalisierung bedeutet weit mehr, als nur die eigenen Daten in eine Cloud zu laden oder Videokonferenzen oder eMail-Marketingsysteme zu nutzen!

So hat zwar das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in einer Studie im Jahr 2020 herausgefunden, dass etwa 56 Prozent der in der Studie befragten Trainer und Coaches digitale Technologien für ihre Arbeit nutzen, sodass in diesem Bereich insbesondere eLearning-Plattformen, Webinare und Online-Coachings über Videokonferenz-System zum Einsatz kommen. Doch eines hat die Studie ebenso herausgestellt:

Sehr viele Experten, Trainer und Coaches nutzen das enorme Potenzial, das gerade ihnen die Digitalisierung bietet, kaum aus. Auch im Hinblick auf die  didaktische Gestaltung und den Einsatz interaktiver Tools oder auch Gamification-Tools stecken Experten, Coaches, Trainern noch viel zu sehr im analogen Zeitalter. Denn künstliche Intelligenz zur Erstellung personalisierter Lernpfade oder auch automatisierte Feedback-Systeme und vieles mehr, finden bei diesem Personenkreis bisher kaum Anwendung.

Es wird also sehr deutlich, dass Experten, Trainer und Coaches ihre Kompetenzen im Umgang mit digitalen Technologien dringend weiterentwickeln und die Potenziale der Digitalisierung nutzen müssen, um ihre Trainings effektiver zu gestalten und den Bedürfnissen ihrer Kunden gerecht zu werden.

Eine digitale Transformation, die zunächst einmal Krisen als Katalysator benötigt, um in Gang zu kommen, funktioniert nur rudimentär.

Proaktiv sollten also gerade Experten, Trainer und Coaches die Transformation vorantreiben, denn nur so lässt sie sich auch aktiv gestalten und der Einsatz in Unternehmen vorantreiben. Schützt sie Unternehmen doch sogar davor, vom Wettbewerb abgehängt zu werden.

Nicht vergessen werden darf natürlich bei aller Begeisterung für fortschrittliche Entwicklungen, dass Digitalisierung immer auch eine menschliche Komponente beinhaltet, die herausragende Berücksichtigung verdient.

Doch wie schon in den späten Achtziger und Neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts ein Eberhard von Kuenheim, dt. Topmanager, erst Vorstandsvorsitzender und später Aufsichtsratsvorsitzender der BMW AG recht früh wusste:

„Wettbewerb ist mehr und mehr eine Frage richtiger Beherrschbarkeit von Zeit ist, denn nicht die Großen fressen die Kleinen, vielmehr überholen die Schnellen die Langsameren …“.